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Die geringfügig Beschäftigten


Im November 2004 feierte die neue Formation um Beatrix Neundlinger in der Wiener Kulisse Premiere mit ihrem Liedprogramm „ausgetrixxt“. Das Publikum erfuhr die Renaissance des „politischen Liedes“ mit Texten aus der bewährten Feder von Heinz R. Unger.

„Es ist höchste Zeit wieder mehr das politische Lied zu pflegen. Wir wollen mit unserem Programm ein neues Bewusstsein schaffen, in dem wir alltägliche Situationen mit weltpolitischem Geschehen verbinden.“

„Man überlege was hier geschieht: Eine starke Frau mit einer starken Vergangenheit bäumt sich auf und sammelt einen Trupp erlesener Musiker um sich. Gemeinsam wollen sie, fern abseits vom Mittelmaß, zeitkritische Lieder über die Lage von Menschen in einer kalten Welt zum Besten bringen.“, fasst Heinz R. Unger das Anliegen der Formation zusammen.
 
Peter Marnul

Vocal
Mandola
Geige
Akkordeon

Der gebürtige Grazer tröpfelte Anfang der 80er über die irische Volksmusik in die Szene und spielte in erster Linie als Multiinstrumentalist bei den „Liederlich Spielleut". Nach einer 10 jährigen „Babypause" kehrte er 1994 zu den „Spielleut" zurück, blieb aber primär als Unternehmer in der Werbegrafik (www.youngstaers.at) tätig. Ab Beginn 2005 wird aus der Nebensache durch den Aufwind der „Geringfügig Beschäftigten" wieder die Hauptbeschäftigung. Aus Marnuls Feder stammen auch fast alle Kompositionen dieser Formation.

Peter Rosmanith

Percussion-Vielfalt

Peter Rosmanith erhielt seine Ausbildung zum Jazz-Schlagzeuger bei Prof. Fritz Ozmec an der Wiener Musikhochschule. Er nahm an zahlreichen nationalen und internationalen Theater- und Konzertprojekten teil und ist Sideman bei Interpreten wie: Marwan Abado, Otto Lechner, Klaus Trabitsch, Bethlehem Allstars, Dobrek-Bistro, Christina Zurbrügg, Erwin Steinhauer, Beatrix Neundlinger, Liederlich Spielleut, u.a.. Ebenso ist er als Komponist und Musiker für zahlreiche Theater, Film- und Hörspielproduktionen tätig. (www.triart.at)

Adula Ibn Quadr

Geige
Bratsche
Glockenspiel
Vocal

Der Wiener (kein Araber!) hatte als Kind Geigenunterricht, beendete diesen nach dem Genuss einer Miles Davis Platte und verlegte sich auf zaghafte Improvisationsversuche. 1980 bis 1982 zog es ihn als Straßenmusiker in den warmen Süden Europas und anschließend wieder nach Wien retour, um sich seinem musikalischen Schwerpunkt, der Beschäftigung mit „ethnischer Musik" wie Südslawisch, Griechisch, Türkisch und Roma, zu widmen. Adula Ibn Quadr musizierte bei Bands wie: „Liederlich Spielleut" oder „Wiener Tschuschenkapelle". Ebenso wirkte er bei der Theatermusik in der Wr. Staatsoper oder Theater in der Josefstadt und bei Filmmusik-Projekten („The silent mover") mit.

Alfred Stütz

Bässe
Vocal

Alfred Stütz ist seit 20 Jahren in der Wiener World-Music-Szene als Bassist tätig. Sein Mitwirken in dem Wiener Oriental-Jazz-Projekt „Gülistan" führte geradewegs zum Engagement bei der „Wiener Tschuschenkapelle", „Marios & Julie" u.v.a. In letzter Zeit liegt sein Schwerpunkt auch auf Gesang, unter anderem mit dem Quartett „Tschuschen-a-Capella".

Heinz R. Unger

Texte

Der gebürtige Wiener arbeitete schon immer in Berufen, die mit Schrift und Schreiben zu tun haben: Schriftsetzer, Werbetexter und Redakteur. Ab 1969 begann er als freischaffender Schriftsteller Theaterstücke, Romane, Hörspiele, Drehbücher, Lyrik, Liedtexte und vieles mehr zu verfassen. Zu seinen wichtigsten Werken zählen: 2004 – Löwenslauf (Roman), 1999 - Karneval der Götter (Roman), 1985 – Zwölfelläuten (Schauspiel) Für die Gruppe „Schmetterlinge" verfasste er folgende Texte: 1976 – Die Proletenpassion, 1975 – Herbstreise (www.heinz-rudolf-unger.at)